Projektgruppen berichten
„Attraktiv. Das muss heißen Flexibilität für unsere Mitarbeiter“, so bringt Heiner Brechtken von der Pflegedirektion die Diskussion um Arbeitszeitmodelle auf den Punkt. Denn auch Ideen zur Arbeitszeitgestaltung und Schichtplanung in der Pflege werden im Josephs-Hospital offen angesprochen.
Attraktiv. Das muss heißen Flexibilität für unsere Mitarbeiter
Heiner Brechtken
Zunächst einmal aber stellten die „Pflegeattraktiv“ – Projektleitungen in einer gemeinsamen Sitzung am 22.01.2024 den Fortschritt ihrer jeweiligen Arbeitsgruppe vor. Und da gab es einiges zu berichten. Im Team „Interprofessionelle Fallbesprechung“ geht es bereits in die Praxisphase. Die Befragung der Mitarbeitenden auf der Station 6B ist abgeschlossen. Ab dem ersten Februar werden die täglichen Teamsitzungen gemeinsam mit den Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten starten.
Auch auf der Station 4C ist die Befragung abgeschlossen. Bevor die Pflegenden auf der Station nun aktiv ihre Dienstpläne mitgestalten können, ist noch eine Schulung geplant. Dann kann es losgehen. Zuvor wurden mit der stationsinternen Umfrage mögliche Unzufriedenheiten mit der bisherigen Dienstplanung ermittelt, um eine Vergleichsgrundlage zu haben.
Die Führungskräfte in der Pflege des JHW wurden ebenfalls ergänzend befragt. Hier handelt es sich um die Projektgruppe 3, die sich mit der Umsetzung der Führungsgrundsätze des Josephs-Hospitals befasst. Seit dem Jahr 2017 bilden gemeinsam erarbeitete und konsentierte Führungsgrundsätze den Rahmen für die Führungstätigkeit aller Führungskräfte des JHW. Nun geht es darum, wie diese in der täglichen Führungspraxis weiter verankert werden und die Führungsqualität dadurch noch verbessert werden kann.
Sie sehen: Das Josephs-Hospital ist nicht nur bald Umfrage-Weltmeister. Die Antworten werden auch gehört und es wird an vielen kleinen Stellschrauben gedreht, um Pflege attraktiver zu machen.
Über den Horizont des Tagesgeschäftes hinaus denken dabei unsere „Weitblicker“. Und so kam es in der Runde zu einer Diskussion über flexible Arbeitszeitmodelle. „Wir arbeiten zum Beispiel im JHW auf einzelnen Stationen neu mit kurzen Schichten,“ berichtet Heiner Brechtken. „Somit wollen wir Müttern oder Vätern die Rückkehr in den Beruf erleichtern.“ Darüber hinaus informierte sich das JHW kürzlich in einem Erfahrungsaustausch mit anderen Kliniken über die dort erfolgte Einführung der freiwilligen 4-Tage-Woche.
Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die „Pflege attraktiv“ – Projekte in der Praxis bewähren, welche weiteren Ideen eingebracht werden und wie es weiter geht. Wir berichten!